Donnerstag, 9. Juli 2009

Der Tag, vor dem sich jedes Sparschwein fürchtet


Die Geschichte des Weltspartags
Vergisst du ständig dein sorgfältig gerolltes Kleingeld in die Sparkasse zu tragen, ein Tagesgeldkonto zu eröffnen oder weißt schon längst nicht mehr, wo du den Sparstrumpf versteckt hast? Ein Tag im Jahr soll dich, wenn es nach der Bank deines Vertrauens geht, daran erinnern, dein Geld nicht nur aus der Bank raus- sondern möglichst auch in sie hineinzutragen.

Sparen schon vor der Krise
Geschäftstüchtige Sparkassenvertreter erfanden ihn schon vor über 80 Jahren: den Weltspartag, den offiziellen Tag des Sparens. Im Oktober 1924, in den vermeintlichen „Goldenen Zwanzigern“ und fast genau fünf Jahre vor dem finanziellen Supergau der Weltwirtschaftskrise, wurden die Menschen dazu angehalten, bewusster zu leben und ihre Reichsmark beisammen zu halten. Vertreter der Sparkassen aus 29 Ländern beschlossen den Weltspartag auf dem 1. Internationalen Sparkassenkongress, der Schlusstag der Veranstaltung wurde zum „International Saving Day“ gekürt.


Das Sparschwein zur Schlachtbank
1989 erklärte die Uno den 31. Oktober schließlich offiziell zum Weltspartag. In Deutschland und auch in Österreich findet er jedoch immer am letzten Arbeitstag vor dem 31. Oktober statt. Der Grund: In einigen Bundesländern wird an diesem Tag der Reformationstag gefeiert, Banken und Sparkassen bleiben dort am 31. Oktober geschlossen. Aber gerade sie sollen geöffnet haben, locken die Banken doch oft sparwillige Neukunden mit Sonderkonditionen oder winken am Weltspartag den Kindern kleine Geschenke für das volle Sparschwein, das sie zu ihrer „Schlacht“-Bank bringen.

Theo, ein Sparschwein viel zu schön zum Schlachten: www.theosaurus.de

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