Samstag, 8. Dezember 2012

ZUR HÄLFTE IN BONN UND ZU DREIVIERTEL IN BERLIN


DAS BUCH VON NORBERT KACZMAREK BERICHTET ÜBER DIE BERLINER JAHRE RICHARD VON WEIZSÄCKERS

(www.kas.de) Wenn jemand Richard von Weizsäcker kennt, dann Norbert Kaczmarek. Seine Erlebnisse und Eindrücke als Büroleiter und einer der engsten Mitarbeiter in von Weizsäckers Zeit als Regierender Bürgermeister von Berlin hat Kaczmarek in seinem Buch „...statt immer nur herumzudenken“ gesammelt. In der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin stellte er sein Buch vor und diskutierte im Anschluss mit Zeitzeugen über von Weizsäckers Berliner Zeit.
Kaczmarek hole mit seinem klugen Rückblick auf die frühen achtziger Jahre lang vergessene Einzelheiten der damaligen Nöte und Schwierigkeiten, der Freuden und Erfolge, des geteilten Berlins, ins Gedächtnis zurück, schreibt Richard von Weizsäcker im Vorwort. „Menschen werden wieder gegenwärtig, die in unterschiedlichsten Funktionen meinen Weg gekreuzt haben,“ schreibt er. 1978 ging der damalige Bundestagsabgeordnete von Weizsäcker nach Berlin und blieb dort Oppositionsführer, bis er 1981 für vier Jahre zum Regierenden Bürgermeister gewählt wurde.
Der ehemalige Leiter des ARD-Hauptstadtstudios Jürgen Engert war zu von Weizsäckers Berliner Zeit Chefredakteur der Zeitung „Berliner Abend“ und später Chefredakteur im SFB. Das Erfolgsgeheimnis von Weizsäckers als Bürgermeister sei dessen Mischung aus einem monarchischen Prinzip und Bodenständigkeit gewesen, die von Weizsäcker - ohne sich anzubiedern - habe verbinden können. „Er sprach nicht in Worthülsen zu den Menschen, er hatte eine eigene Sprache“, sagte Engert in der Diskussionsrunde anlässlich der Buchvorstellung, zu der rund 90 Gäste in die Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung kamen. „Seine überzeugende Ausstrahlung schlug sich in politischen Resultaten nieder.“ 


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