Viktoria Urmersbachs Sachbucherfolg "Im Wald, da sind die Räuber. Eine Kulturgeschichte des Waldes" ist nun auch über unseren Partner Textunes.de als MobileBook erhältlich - zunächst ausschließlich für Leute mit iPhone. Ein neues Leseerlebnis auf dem trendigsten Lesegerät für Literatur (wenn man nicht gerade telefoniert). Hier geht es direkt zum Download: http://www.textunes.de/WebObjects/textunes.woa/ebook/Viktoria_Urmersbach,201/Im_Wald_da_sind_die_Raeuber,241.html
Dienstag, 22. Dezember 2009
Der Wald auf dem iPhone
Viktoria Urmersbachs Sachbucherfolg "Im Wald, da sind die Räuber. Eine Kulturgeschichte des Waldes" ist nun auch über unseren Partner Textunes.de als MobileBook erhältlich - zunächst ausschließlich für Leute mit iPhone. Ein neues Leseerlebnis auf dem trendigsten Lesegerät für Literatur (wenn man nicht gerade telefoniert). Hier geht es direkt zum Download: http://www.textunes.de/WebObjects/textunes.woa/ebook/Viktoria_Urmersbach,201/Im_Wald_da_sind_die_Raeuber,241.html
Dienstag, 24. November 2009
History Sells! - Der Sammelband zur Angewandten Geschichte

Die Vergangenheit bietet sich zunehmend bunt, laut, interaktiv und zum Anfassen dar. Aus Geschichte ist "History" geworden, besser noch: living history, die sich mit dem Entertainment-Anspruch zum Histotainment vereint und in Deutschland wie in vielen anderen Ländern einen ertragreichen Markt darstellt.
Geschichte – auch die universitäre Geschichtsschreibung und die Vertreter des Fachs – muss sich inzwischen auf einem Markt behaupten, auf dem mit immer schärferen Mitteln um die Aufmerksamkeit von Lesern und Zuschauern gerungen wird. Diese Bedingungen bilanziert und kommentiert der Sammelband, wobei der theoretische Referenzrahmen und die Praxis der Angewandten Geschichte in Abgrenzung zur Geschichtswissenschaft dargestellt werden. Die zentralen Fragen dabei sind, wie Geschichtsbilder und Geschichtskulturen aussehen, die durch eine publikumsorientierte Geschichtsdarstellung geprägt sind. Liegt etwa die Zukunft der Historikerinnen und Historiker mehr in der Produktion von Content für PC-Games, bei der Beratung von Fernsehproduzenten oder der Organisation von History-Festivals als bei der wissenschaftlichen Forschung, Darstellung und Lehre in Universität und Schule? Oder etabliert sich gerade eine Dominanz der Unterhaltungsinteressen, die auch auf das wissenschaftliche Feld zurückwirkt und dessen Legitimität und Nutzen genauso in Frage stellt wie die Suche nach "historischer Wahrheit"?
Link zum Franz Steiner Verlag
Dienstag, 17. November 2009
Schatzsuche – Die Agentur Karl Höffkes
(Berlin, 16.11.2009) In aller Welt sucht Karl Höffkes danach: Auf Dachböden, in Kellern oder Flohmärkten hofft er, einen kleinen filmischen Leckerbissen für sein Archiv zu finden. Manchmal stößt er nach jahrelanger Suche auch auf einen ganz großen Schatz – wie auf die Farbfilme, die Hermann Göring einst selbst gedreht hat oder die Privataufnahmen Eva Brauns.
Filme von Privatleuten zwischen 1925 und 1946 sind sein Steckenpferd und bilden die Grundlage für sein Archiv, das mittlerweile zu den größten privaten Filmarchiven der Welt gehört. Auch wenn die Sachen oft nur einen kleinen, persönlichen Teil der Vergangenheit zeigen, bilden sie als Ganzes genommen doch ein Mosaik – der Einblick in die Wirklichkeit der jeweiligen Zeit ist zuverlässiger und authentischer als jedes Schriftdokument.
Ein großes Netzwerk hat der Film- und Geschichtsfan sich in den letzten 25 Jahren aufgebaut, Privatpersonen und auch Händler kommen auf ihn zu und bieten ihm Material an. Manche halten ihre Filmaufnahmen noch unter Verschluss. Doch Höffkes bleibt dran und hofft, „diese Schätze bald heben zu können“.
Ca. 800 Stunden Filmmaterial hat Höffkes über die letzten Jahrzehnte gesammelt. Hunderte von Interviews von Zeitzeugen aus den Jahren zwischen 1914 und 1945 sind darunter. 100.00 Fotos und 50.000 Dias ergänzen seine Sammlung, die mittlerweile als „Sammlung Höffkes“ im Bundesarchiv Berlin lagert.
Samstag, 14. November 2009
Ring frei! Der Clip zum Buch über die Ringbahn
Freitag, 6. November 2009
Rezension zu "Im Wald, da sind die Räuber"
Dienstag, 3. November 2009
Bilder schreiben Geschichte

Momentaufnahmen 1989/90
Am 20-jährigen Wende-Jubiläum kommt schon seit Monaten keiner vorbei: Das Fernsehen zeigt regelmäßig spannende Dokus und tragische Filme, Zeitschriften geben ganze Sonderbeilagen zum Thema heraus, Ausstellungen zur DDR oder zur Wendezeit gibt es in ganz Deutschland.
Auch im Internet gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich mit der deutsch-deutschen Geschichte auseinander zu setzen. Eine davon ist das Internet-Archiv „ Wir waren so frei…“, eine Zusammenarbeit der deutschen Kinemathek und der Bundeszentrale für politische Bildung. Hier wird jedem Profi- oder Hobby-Fotograf ermöglicht, seine persönlichen Wende-Fotos online zu stellen und somit einem breiten Publikum zu präsentieren.
Das Internet-Archiv zeigt ausschließlich Filme und Fotos privater Personen aus der Umbruchzeit 1989/90. Die Zeitzeugen erzählen die Entstehungsgeschichten zu ihren Bildern und Filmen und gewähren so persönliche Einblicke in ihr Leben. Eine spannende Möglichkeit, Geschichte greifbar zu machen.
Eine Auswahl der Bilder und Filme zeigt die Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen seit dem 1. Mai und noch bis zum 9. November 2009 in Berlin.
Montag, 2. November 2009
Droht dem Dokumentationszentrum Prora das Aus?
Sonntag, 11. Oktober 2009
Die Sprache des Geldes – Ausstellung im Museum für Kommunikation
Geld – reines Zahlungsmittel oder Symbol höchsten Glücks? Diese Frage untersucht die Ausstellung „Die Sprache des Geldes“ vom 25. September 2009 bis zum 14. Februar 2010 im Museum für Kommunikation.
Die Sprache des Geldes
Es ist oft nichts, nur Papier. Und doch - es regiert die ganze Welt. Die Rede ist vom Geld. Neben Werten und Normen hat kaum etwas soviel Einfluss auf die gesellschaftliche Ordnung wie Geld. InChina zum Beispiel wünscht man sich an Neujahr, dem wichtigsten Feiertag des Jahres, großen Reichtum. Aber auch im Westen hat der Besitz von Geld schon immer großen Einfluss gehabt, man bedenke mal den Stellenwert von D Mark Noten in der DDR oder dem Dollar in Kuba.
In der unter Schirmherrschaft des Präsidenten der Europäischen Zentralbank, Herrn Jean-Claude Trichet, stehenden Ausstellung „Die Sprache des Geldes“ im Museum für Kommunikation wird nicht nur die Geschichte des knapp dreitausend Jahre alten Zahlungsmittels skizziert, sondern auch die kulturhistorische Entwicklung des Stellenwerts untersucht.
Noch bis zum 14. Februar im Museum für Kommunikation
So kann man neben dem ältesten Geldschein Chinas auch die Entwicklung des Zahlungsmittels hin vom Metallplättchen im 7. Jahrhundert v. Chr, das gegen Waren getauscht wurde, über Schuldscheine und Kerbholz bis zum elektronischen „Kartengeld“ bei einem Rundgang durch eine modellartig nachgestellte Stadt bewundern. Aber auch wirtschaftliche Zusammenhänge und Systeme, die durch Geld geregelt sind, werden verstänlich erklärt. Daneben wird die Hierarchie, die sich durch den Besitz von Geld innerhalb einer Kulturgemeinschaft bildet, untersucht und die Frage gestellt, ob und warum Geld nicht glücklich macht. Am Ende kann man sich dann noch als Andenken eine persönliche Geldnote mit dem eigenen Profil drauf drucken lassen.
Die Sprache des Geldes
25. September 2009 – 14. Februar 2010
im Museum für Kommunikation
Leipziger Straße 16, Berlin-Mitte
Eintritt: 3€ (Erwachsene)/1,50€ (ermäßigt)
Donnerstag, 8. Oktober 2009
Berliner Mauer - Filmschnipsel
Dienstag, 15. September 2009
Mit Schirm, Charme und Melone
Sonntag, 13. September 2009
30 Jahre Marzahn - Wohnen für alle!
Zu DDR-Zeiten war es "in", nach der Wende "out": Das Leben in der Platte. Zahlreiche Plattenbaugebiete wurden nach der Wende abgerissen, modernisiert, die Idee der Platte als unmenschlich niedergeschrieben - und doch können wir auf sie nicht verzichten. Die Frage, preiswerten Wohnraum für alle zu schaffen, eine soziale Vision mit Relevanz bis heute, konnte nur durch das industrielle Bauen mit Standardmodulen gelöst werden. Dabei ist die Platte übrigens keine Erfindung der DDR, auch wenn Plattenbauten im gesamtdeutschen Erinnerungsdiskurs heute oftmals mit der DDR assoziiert werden. Die soziale Idee der Plattenbauten geht bereits ins 19. Jahrhundert zurück, und auch in den westlichen Staaten wurde diese Idee vor allem in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts vielerorts ausprobiert.
Ein Plattenbaugebiet wie Berlin-Mahrzahn (ehem. Ost-Berlin) zeigt anlässlich seines 30. Geburtstages, wie man trotz aller Vorurteile eine eigene, durchaus selbstbewusste Identität entwickeln kann. Zu dem Fest, das am 12.9. begann, sprach u.a. auch Petra Pau von der Linken. Sie vertritt den Wahlkreis Mahrzahn-Hellersdorf im Bundestag - und in Wahlkampfzeiten nutzte sie das Fest, um ordentlich lokalpatriotisch aufzutreten und von unwissenden Wessis zu erzählen, die immer noch nicht ahnen, dass in Mahrzahn längst fast alle Häuser saniert und es sowieso viel grüner ist als sonstwo in Berlin. Zumindest die Kleingartendichte scheint hier tatsächlich unschlagbar zu sein...
Petra Pau auf dem Mahrzahner Fest letztes Wochenende
Solch ein Lokalpatriotismus ist interessant: Die Liebe zur Platte kann dabei nicht nur durch den Kopf gehen: geringe Mieten, guter Verkehrsanschluss etc. Was steckt genau dahinter? Vielleicht ist das eine Frage, mit der man sich genauer beschäftigen sollte....Wir vom Vergangenheitsverlag waren dieses Wochenende jedenfalls auch auf dem Fest vertreten und haben Robert Liebschers Buch "Wohnen für alle. Eine Kulturgeschichte des Plattenbaus" vorgestellt. Die Konkurrenz zur Achterbahn und Würstchenbuden war allerdings am Ende dann doch zu groß - viel verkauft haben wir nicht, aber eine ganze Reihe spannender Gespräche gehabt.
Steffi Kühnel (Vergangenheitsverlag) und Robert Liebscher (Autor von Wohnen für alle. Eine Kulturgeschichte des Plattenbaus)
Freitag, 11. September 2009
Unsere Bücher sind erschienen

Endlich ist es soweit - unsere Bücher sind da! Nach vielen Monaten des Arbeitens präsentieren wir nun unser erstes Programm. Wie wär's mit einer Kulturgeschichte der Oma von Juliane Haubold-Stolle? Oder lieber die Geschichte des Waldes von Viktoria Urmersbach? Wer Fußball mag, findet bei Florian Reiter alle notwendigen Informationen zum Mitreden über die Geschichte des Fußballs...www.vergangenheitsverlag.de

Mittwoch, 26. August 2009
Ringbahnführer Berlin erschienen
Die Tour ist eine kaleidoskopische Stadtfahrt, die Tausende Bilder wie im Rausch zeigt: alte Fabriken und moderne Produktionsstandorte, Plattenbauten und Gründerzeithäuser, Shoppingmalls und Stadtautobahn, den Flughafen Tempelhof, Arbeiterviertel und Szenequartiere, Schlossparks und Schrebergärten. Der Ringbahnführer bietet einen alternativen Blick auf die Metropole Berlin und wirft Schlaglichter auf Geschichte, Kultur, Soziotope und Menschen.
Mit Beiträgen von: Steffi Becker, Stefanie Domann, Sindy Duong, Maja Helene Kersting, Daniel Kirchhof, Beate Klammt, Martha Krüger, Steffi Kühnel, Anna Laws, James McSpadden, Jennifer Schevardo, Alexander Schug, Jasmin Seimann, Cornelia Siebeck, Melanie Troger, Heike Wieters, Sebastian Ziegler
redaktionelle Mitarbeit: Nicola Nymalm
Fotografien von: Aisha Ronniger, Christoph Engelhard, Roman Lihmhavtshuk, Roland Piltz, Cornelia Siebeck

Dienstag, 18. August 2009
Das Notaufnahmelager Marienfelde
Ein Interview mit Bettina Effner, Leiterin der Gedenkstätte
Das Notaufnahmelager Marienfelde war für viele Flüchtlinge aus der DDR und Ost-Berlin die erste Anlaufstelle nach der Flucht. Die 1953 eröffnete Einrichtung bot für rund 2.000 Menschen Platz. Obwohl bis 1961 immer weiter ausgebaut, war das Lager ständig überbelegt. Mit dem Bau der Berliner Mauer versiegte der gewaltige Flüchtlingsstrom schlagartig. Neben Flüchtlingen und vor allem Übersiedlern, die weiterhin aus der DDR kamen, nahm das Lager jetzt auch Aussiedler aus anderen Staaten auf. Von der neuen Flüchtlingswelle 1989 wurde es geradezu überrollt.Die letzten Flüchtlinge und Übersiedler verließen Marienfelde 1993. Seitdem diente das Notaufnahmelager dem Land Berlin als zentrale Aufnahmestelle für Aussiedler. Zum Jahreswechsel 2008/2009 wurde das Aufnahmelager endgültig geschlossen. Schon im Herbst 1993 wurde der Verein Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde e.V. gegründet. Er betreibt seitdem eine ständige Ausstellung zur deutsch-deutschen Fluchtbewegung. Am 31. Dezember 2008 hat der Trägerverein die Geschäfte an die Stiftung Berliner Mauer übergeben.
Im Interview: Bettina Effner, Leiterin der Gedenkstätte Notaufnahmelager Marienfelde
1. Was genau erwartet den Besucher in Ihrer Dauerausstellung „Flucht im geteilten Deutschland“ am authentischen Ort?
Die Besucher erwartet eine sehr anschauliche Darstellung verschiedener Stationen, die mit einer Flucht im geteilten Deutschland verbunden waren: Wir zeigen, welche politischen Maßnahmen des SED-Regimes und welche konkreten Konflikte es waren, die zwischen 1949 und 1990 rund vier Millionen Menschen aus der DDR wegtrieben. Wir dokumentieren die immer enger werdenden, nach 1961 oft lebensgefährlichen Wege, die Fluchtwillige nutzten, um die DDR zu verlassen. In einem Raum mit 12 Türen können die Besucher nachvollziehen, wie das Notaufnahmeverfahren für die Flüchtlinge funktionierte. Ein anderer Themenraum ist der Frage gewidmet, wie es nach der Aufnahme im Westen weiterging. Auch über die Maßnahmen, mit denen die Staatssicherheit der DDR gegen das Aufnahmelager vorzugehen versuchte, können sich unsere Besucher informieren.
2. Welches Flüchtlingsschicksal ist Ihnen in besonderer Erinnerung geblieben? Haben Sie ein Objekt, das Ihnen besonders am Herzen liegt?
Sehr betroffen hat mich das Schicksal eines Flüchtlings, der als 18-Jähriger durch den Teltowkanal nach West-Berlin entkam, später als Fluchthelfer arbeitete und ausgerechnet bei dem Versuch, seine Schwester in die Bundesrepublik zu bringen, verhaftet wurde. Nach fünf Jahren Gefängnis wurde er freigekauft. In unserer Ausstellung erzählt er seine Geschichte, ebenso wie an vielen Audio- und Videostationen weitere Zeitzeugen von ihren Erfahrungen auf der Flucht und im Notaufnahmelager berichten. Dieser biografische Zugang ist uns sehr wichtig. Ein Exponat, das ich besonders schätze, ist ein Stoffbär, der ganz harmlos aussieht und in unserer Ausstellung wahrscheinlich zunächst überrascht, aber mit einer dramatischen Geschichte verbunden ist: Er diente als Erkennungszeichen für die Fluchthelfer, die einen Vater mit seinen 12 und 13 Jahre alten Töchtern über die Transitstrecke im Kofferraum in den Westen schmuggeln sollten.
3. Wie sah der Alltag der Bewohner im Notaufnahmelager konkret aus?
Der Alltag im Notaufnahmelager war vom Warten bestimmt: Schritt für Schritt mussten sich die Bewohner durch die vorgeschriebenen Stationen des Aufnahmeverfahrens arbeiten, dabei zahlreiche Behördengänge, Befragungen und auch Arztbesuche absolvieren. In den Jahren vor dem Mauerbau waren zudem Enge und Gedrängtheit in den Unterkünften und auf den Fluren charakteristische Erfahrungen. Zu den Hochzeiten des Flüchtlingszustroms in den Fünfzigern meldeten sich vielfach über 100.000 Flüchtlinge pro Jahr in West-Berlin. Der Mauerbau schnitt diese Bewegung radikal ab, so dass es leerer und ruhiger im Notaufnahmelager wurde und hier ab 1964 auch Aussiedler untergebracht werden konnten.
4. Gab es Versuche seitens der DDR auf das Lager einzuwirken, und wie reagierten die West-Berliner Anwohner auf die ankommenden Menschen aus dem Osten?
Das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) der DDR betrachtete das Notaufnahmelager Marienfelde von Anfang an als ein „Feindobjekt“, weil es aus seiner Sicht mit subversiven Aktionen verbunden war: Als „Lockmittel des Westens“ verleitete es, so meinte das MfS, zahlreiche Menschen aus der DDR zur Flucht oder Ausreise, was vom Gegner dann als „Abstimmung mit den Füßen“ gegen das SED-Regime gedeutet werden konnte. Entsprechend versuchte das MfS, das Aufnahmelager mit allen Mitteln auszuspionieren und zu schädigen. Unter anderem wurden erfolgreich IM eingeschleust, die Namen von Flüchtlingen weitergaben und ihre Fluchtwege und Helfer auskundschafteten. Für die West-Berliner bedeutete der Flüchtlingszustrom zumal in den fünfziger Jahren eine starke Belastung, da sie selbst noch unter den Kriegsfolgen litten. So wurden manchmal Zweifel laut, ob es sich bei allen Ankommenden um „echte“ Flüchtlinge handelte, die tatsächlich auf Grund von politischem Druck die DDR verlassen hatten. Auf der anderen Seite gab es, wie etwa uns vorliegende Spendenbücher zeigen, Solidarität mit den Flüchtlingen, die ihre Freiheit suchten und immer gefährlicher werdende Fluchtwege auf sich nahmen.
Das gesamte Interview ist nachzulesen in dem Buch "Berliner Mauer. Geschichtstouren für Entdecker" des Vergangenheitsverlages.
Donnerstag, 13. August 2009
Historische Aufarbeitung der Schlacht von Kunersdorf sorgt 250 Jahre danach für Unstimmigkeiten
13. August 1961 - der Mauerbau beginnt
Alljährlich wird dieser Tag in der bundesrepublikanischen Gedenkkultur mit allerlei Kranzniederlegungen und vielen Reden begangen: der 13. August 1961, der Tag, als der Bau der Berliner Mauer begann. Volkspolizisten riegeln die Grenzen zum Sowjetsektor ab. Seit dem frühen Morgen wird mitten in Berlin das Straßenpflaster aufgerissen, werden Asphaltstücke und Pflastersteine zu Barrikaden aufgeschichtet, Betonpfähle eingerammt und Stacheldrahtverhaue gezogen. Fassungslos stehen sich die West-Berliner auf der einen, die Ost-Berliner und Bewohner des Umlandes auf der anderen Seite an der Sektorengrenze gegenüber. Auf der Ostseite halten Kampfgruppen und Volkspolizei die Umstehenden mit Maschinengewehren in Schach, im von den West-Alliierten kontrollierten West-Berlin schirmt die Polizei die Grenzanlagen vor den aufgeregten Bürgern ab. Die Bundeszentrale für politische Bildung hat gemeinsam mit dem Deutschlandradio einige interessante Radiobeiträge aus dieser Zeit zusammengestellt, wie bspw.: RIAS-Bericht vom Brandenburger Tor, 13. August 1961
Ost und West hatten und haben teils bis heute ihre eigenen Lesarten dieses Ereignisses. Geschichte ist Interpretation: Für den Osten war die Mauer im offiziellen Jargon ein "Bollwerk gegen den Kapitalismus", eine notwendige Schutzmaßnahme vor den "Imperialisten". Für den Westen war die Mauer das menschenverachtende Symbol der Unfreiheit, ein Bauwerk, an dem zahlreiche Menschen ihr Leben ließen.
Dieser Tage ist die Anzahl der Mauertoten wieder Gesprächsthema. Viele Medien berichten darüber, so auch der Berliner Tagesspiegel, der schreibt: "Der Historiker Hans- Hermann Hertle hat am Potsdamer Zentrum für Zeithistorische Forschung allein für die Berliner 133 Todesfälle recherchiert und dokumentiert. Die Liste der Mauertoten beginnt mit Ida Siekmann, die am 22. August 1961 ums Leben kam: Sie sprang aus der dritten Etage ihrer Wohnung in der Bernauer Straße auf den zum Westen gehörenden Bürgersteig und stürzte sich dabei zu Tode. Die Liste endet mit Winfried Freudenberg, der mit einem Gasballon aus der DDR floh. Am 8. März 1989 erlitt er – schon über West-Berliner Stadtgebiet – beim Absturz des Ballons tödliche Verletzungen." (siehe Tagesspiegel-Artikel: Mehr Mauertote als bislang bekannt).
Interessant ist, dass die Zahl der Mauertoten immer wieder als Gradmesser der Brutalität des DDR-Regimes gedeutet wird. Alexandra Hildebrandt, umstrittene Direktorin des Museums am Checkpoint Charlie, kommt auf eine wesentlich höhere Zahl. Auch sie ließ pünktlich zum Gedenktag 13. August ihre Zahlen verbreiten und kommt auf ca. 100 weitere Toten.
Kulturstaatsminister Bernd Neumann hat den Streit um die Opferzahlen an der Berliner Mauer kritisiert (siehe Bericht der Deutschen Welle: Neumann kritisiert Streit um Mauertote). Dieser Streit sei kleinlich - Recht hat er, letztlich sagen die Zahlen nichts über das Schicksal der einzelnen aus. Was dieses Bauwerk für die Menschen bedeutet hat, wie sehr es viele von einem Leben in Freiheit abhielt, wie groß der Drang nach Überwindung der Mauer wurde, so sehr, dass man sein eigenes Leben aufs Spiel setzte - davon erzählt beispielsweise der Fall des Chris Gueffroy. Die offene Frage ist: Was machen wir heute mit der Erinnerung an diese Ereignisse?
Sonntag, 9. August 2009
Das Sowjetische Ehrenmal in Treptow
Erinnerungsorte gibt es in Berlin an jeder Ecke, es gibt so viele, dass sich jeder seine Erinnerung zusammenbasteln kann. Manche Erinnerungsorte gehen über die Jahre verloren - wie der Palast der Republik, der nicht mehr in die offizielle Gedenkpolitik der Bundesrepublik passte und nach langwierigen Diskussionen abgerissen wurde. Einer der Erinnerungsorte, die nicht so bekannt sind, ist das russische Kriegsmahnmal (auch sowjetisches Ehrenmal) in Berlin-Treptow, direkt im Treptower Park. Für manche ist das ein gespenstisches Monument (http://www.carpeberlin.com/deutsch/web/news-single/article/transkription-das-sowjetische-ehrenmal-im-treptower-park/), man kann sich diesem ort jedoch auch unvoreingenommener nähern, schließlich: der Kalte Krieg ist vorbei.
Eingeweiht wurde das Ehrenmal am 8. Mai 1949, dem 4. Jahrestag des Kriegsendes. Bei der Zeremonie ließ Otto Grotewohl, einer der beiden Vorsitzenden der SED und spätere Ministerpräsident der DDR, wissen:
Das Ehrenmal hatte in der DDR eine symbolische Bedeutung, die heute vergessen ist. Die 1-Mark-Briefmarke bildete das Ehrenmal ab. Anlässlich des 40. Jahrestages des Kriegsendes wurde eine Sondermarke herausgegeben. In der Sowjetunion war Wutschetitschs Befreier auf der 1-Rubel-Münze abgebildet - Pobieda nad faschistskoi germaniei – Sieg über das faschistische Deutschland. So wurde ein deutliches Geschichtsbild immer weiter tradiert, Herrschaftsverhältnisse - auch die moralischen - in der Öffentlichkeit kommuniziert.„Wir danken der ruhmreichen Sowjetarmee, die uns von der Geißel der Menschheit, dem Faschismus, befreit hat. Das Gelöbnis von Millionen Proletariern lautet in dieser Stunde: für Demokratie, Frieden und Sozialismus zu kämpfen.“
Es lohnt sich einmal einen ausflug dorthin zu machen. Wer mehr Informationen dazu sucht, kann sich vorab ein Video von carpeberlin angucken: http://www.youtube.com/watch?v=PG-QoOjomcc
Cornelia Siebeck bespricht ausführlicher im Buch "Ring frei! Erkundungstour Ringbahn Berlin" in einem Kapitel dieses Ringbahnführers auch das sowjetische Ehrenmal.
Bullrich-Salz: Marke · Mythos · Magensäure

Zwar haben wir unsere eigenen Bücher zur Geschichte, aber immer wieder finden wir interessante Bücher, die wir weiterempfehlen. Konsum, Konsumgesellschaft, Konsumismus, die Welt der Marken - all das ist ein dominantes Signum unserer Zeit, die Information und Auseinandersetzung darüber klärt auch über unser aktualles Denken auf. Marken sind Teil unseres Alltags, wir leben mit ihnen, sie begleiten uns, ihre Botschaften werden über die Jahre zu vertrauten Versprechungen - teils ungefiltert, manchmal bewusster bestimmen sie unser Verhalten. Matthias Gerschwitz hat die Geschichte eines Markenartikels aufgeschrieben: "Bullrich-Salz - Marke - Mythos - Magensäure" heißt sein Buch, das nicht die Dekonstruktion der Markenwelt zum Ziel hat, aber doch anschaulich zeigt, wie Marken gemacht werden und wie eng sie mit unserem Leben verknüpft sind.
Auf 228 Seiten folgt der Autor den Spuren eines der ältesten deutschen Markenartikel; Bullrich-Salz wurde 1827 vom Apotheker I. Klasse August Wilhelm Bullrich in Berlin erfunden. Auf dem Weg der Marke durch Kaiserreich, Weimarer Republik und Nationalsozialismus bis zur heutigen bundesdeutschen Demokratie zeichnet er zugleich Firmen-, Familien- und Sozialgeschichte nach. Er führt den Leser durch Familienfehden (zwischen A. W. Bullrich auf der einen und seinem älteren Bruder Carl Wilhelm Bullrich auf der anderen Seite), Erbstreitigkeiten, Betrug, Mobbing, Beleidigung, Rechtsstreitigkeiten um Warenzeichen – und sogar einen Mord.
Selbst als Fallstudie für erfolgreiches Marketing kann die Bullrich-Historie heute noch dienen. Das Thema „Integrierte Unternehmenskommunikation“ lässt sich anschaulich am Beispiel der über 180jährigen Geschichte darstellen: Von 1863 bis 1920 währt der erbitterte Kampf der beiden Firmen, die sich nur graduell im Firmennamen unterschieden - A. W. Bullrich und C. W. Bullrich. Beide Unternehmen verkaufen ein Produkt, das Original Bullrich’s Reinigungs-Salz heißt. Da es noch keinen Markenschutz gibt (der wird erst 1894 gesetzlich verankert), ist das möglich. Nach 1895 werden die Streitigkeiten auf anderen Feldern ausgetragen.
Mehr dazu: http://www.berliner-geschichten.com/bucher/bullrich-salz/Dienstag, 28. Juli 2009
Erstes Autorenvideo auf Youtube online
Robert Liebscher über "Wohnen für alle"
Endspurt für das erste Verlagsprogramm
Dienstag, 14. Juli 2009
Pest über Berlin
Der Berliner Totentanz
Ein dunkles Kapitel des späten Mittelalters ist die „Pest“, eine große Pandemie, die durch ihre hohe Ansteckungsgefahr ganze Landstriche auslöschte und vor der nur wenige verschont blieben. Verheerend zeigte sich der „Schwarze Tod“ in großen Städten – bis zu der Hälfte aller Einwohner konnten umkommen bei einer Pestwelle, die oft über viele Jahrhunderte hinweg regelmäßig wiederkehrte.
Die Strafe Gottes
Nicht nur im täglichen Leben, auch in der Kunst hinterließ die Pest ihre Spuren. Man fasste sie als Strafe Gottes auf. Düstere Bilder malten die Künstler daher zu jener Zeit: „Totentänze“ war dann auch gleich der passende, schaurige Name dieser Fresken. So wie die Pest, waren auch sie über das gesamte Heilige Römische Reich verbreitet. Einen der größten und bekanntesten „Totentänze“ finden wir in Berlin. Logisch, Berlin ist ja auch die Hauptstadt, mögen manche denken. Tatsächlich war die Doppelstadt Berlin/Cölln im Mittelalter jedoch alles andere als bedeutend. Nur circa 7000 Menschen lebten im 15. Jahrhundert an der Spree. Kein Vergleich zu den „Megacities“ des Mittelalters, Köln oder Paris, die schon vor 800 Jahren an die 100.000 Einwohner zählten.
Totentanz unterm Fernsehturm
In der St. Marienkirche – am Fuße des Fernsehturms – entstand um 1484 mit dem Totentanz zugleich das älteste überlieferte literarische Werk aus Berlin. Wer es gemalt hat, ist nicht bekannt, es könnte jedoch ein Mönch des nahe gelegenen Franziskanerklosters gewesen sein. Über 22 Meter lang und 2 Meter hoch ist das Wandbild, das Menschen aller Generationen und jeden Standes in einer Reihe mit mehreren Todesgestalten zeigt. Indem sich die Menschen mit dem Tod „zu einem Tanz einlassen“, nimmt er sie mit sich in die Hölle. Jeden konnte es treffen. Wahrscheinlich zur Reformationszeit wurde das bedeutende Wandgemälde mit Kalk übertüncht und erst im Jahr 1861 zufällig wiederentdeckt. Heute kann man es in der St. Marienkirche in Mitte besichtigen, es ist jedoch stark verblasst und muss von einer Glaswand geschützt werden.
Website der Marienkirche
Der Streit ums Stadtschloss
Berliner Unwille reloaded
Die Geschichte Berlins ist ein zentrales Thema im Vergangenheitsverlag. Bücher zur Geschichte der Mauer, zur Berliner Industriekultur oder der Ringbahn werden bald erscheinen. Aber auch die Anfänge der Hauptstadt sollen bei uns nicht zu kurz kommen. Regelmäßig werden wir an dieser Stelle über spannende Ereignisse der historischen Doppelstadt Berlin-Cölln berichten, denn das Mittelalter war hier alles andere als dunkel…
Berlins Zankapfel
Wo könnte eine Artikelserie über das mittelalterliche Berlin besser beginnen als mitten im neuen/alten Zentrum der Stadt auf einer grünen Wiese. Hier stand einmal – schon ist es Geschichte – der Palast der Republik, davor (und bald wieder) ein Schloss. Dieser Ort war schon immer ein Platz staatlicher Repräsentation – und genauso lange ein Zankapfel, über den sich Generationen mit Leidenschaft stritten. Die letzten zwei Jahrzehnte haben das deutlich gezeigt. Bürgerinitiativen entstanden, um den Palast zu retten, das Schloss wieder aufzubauen. Seit 2008 ist es aber endgültig, das Berliner Schloss wird errichtet. 2010 soll nach den Entwürfen des italienischen Architekten Francesco Stella mit dem Bau begonnen werden. Was das mit dem Mittelalter zu tun hat?
Land unter in der Baugrube
Tatsächlich ist der Streit um einen repräsentativen Bau mitten in Berlin nicht ganz neu. Schon im Mittelalter, als der märkische Landesherr und Kurfürst Friedrich II. um 1448 eine Burg auf der Spreeinsel der Doppelstadt Berlin-Cölln plante, wehrten sich die Bewohner heftig. Der als „Eisenzahn“ bekannte Friedrich II. wollte die Einwohner der Stadt zwingen, ihr Land für den Bau abzutreten. Sein Ziel: Die Vorherrschaft über die bis dahin unabhängigen Städte voranzutreiben. Die Bewohner verbarrikadierten sich daraufhin hinter der Stadtmauer, vernichteten Urkunden und setzten die Baugrube für das Schloss, das sie als „Zwingburg“ betrachteten, mithilfe der Spreeschleusen unter Wasser. Der Aufstand ging als „Berliner Unwille“ in die Berliner Stadtgeschichte ein.
Verlust der Selbstständigkeit
Der Kurfürst ließ sich dadurch jedoch nicht von seinem Ziel, der Herrschaft über die Mark Brandenburg, abbringen. Er zog die ebenfalls rebellischen Städte aus dem Umland durch Drohungen und Versprechungen auf seine Seite. Berlin und Cölln standen mit ihrem Widerstand gegen die erzwungene Vorherrschaft des Landesherrn bald allein da. Es dauerte nicht lange und der Aufstand brach zusammen. Die Städte Berlin und Cölln mussten sich Friedrich II. offiziell unterwerfen. Die Burg wurde gebaut, Geldstrafen an beteiligte, aufmüpfige Bürger verhängt, Verbannungen ausgesprochen. Für die beiden Städte bedeutete dies den Verlust der Selbstständigkeit und leitete eine neue Epoche in der Geschichte Berlins ein: die Entwicklung zur Residenzstadt.
Mehr zur Geschichte des Schlossplatzes: www.spreeinsel.de
Donnerstag, 9. Juli 2009
Spreeinsel-Sightseeing einmal anders
Ein Spaziergang durch das mittelalterliche Cölln
Kennen Sie Cölln in Berlin? Nein, ich habe mich nicht verschrieben. Ich denke auch nicht an Neukölln. Das Cölln, das ich meine, liegt mitten in der Spree, ist fast 800 Jahre alt und einer der ältesten Siedlungsteile von Berlin. Wenn man von Köpenick und Spandau mal absieht… Aber die liegen ja, wenn es nach den meisten Bewohnern dort ginge, sowieso nicht in Berlin. Ich möchte Sie nun einladen zu einem kleinen Spaziergang durch das mittelalterliche Cölln auf der Spreeinsel, von dem heute leider nicht mehr viel übrig geblieben ist.Die Spreeinsel, wie wir sie heute kennen, ist aufgeteilt in Museumsinsel und Fischerinsel. Dort, wo heute das Bode- oder Pergamonmuseum tausende von Touristen anlocken, war im Mittelalter nichts als Sumpf. Dieser nördliche Teil der Insel war daher nicht bewohnt. Das Zentrum der Stadt Cölln bildete sich auf dem südlichen Teil, der Fischerinsel. Der Name ist Programm: Der Fischfang in der Spree war Haupteinnahmequelle der Bewohner Cöllns. Dreh- und Angelpunkt der kleinen Siedlung war bald der Petriplatz, zwischen Scharrenstrasse und Gertraudenstrasse, den beiden Hauptstraßen Cöllns. Auf diesem Marktplatz verkauften die Fischer ihre Waren im Schatten der Petrikirche. Diese wurde um 1230 erbaut und nach Petrus, dem Schutzheiligen der Fischer, benannt. 1964 wurde die Kirche, die im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt wurde, abgerissen. Heute dominieren triste Hochhäuser diesen ältesten Teil der Stadt.
Weiter geht es zur Brüderstraße: Der Name deutet auf einen Orden hin. Und tatsächlich: Ein Dominikanerkloster gab dieser Straße im 13. Jahrhundert ihren Namen. Mönche dieses Ordens siedelten sich im Mittelalter hauptsächlich in Städten an, die viele Geistliche zuvor als Sinnbild von „Sodom und Gomorrha“ verstanden. Hier predigten sie der „verfehlten“ Einwohnerschaft und gaben ihnen die Möglichkeit, Buße zu tun. Später entstand in derselben Straße das Cöllnische Rathaus. Gehen Sie nun über die Breite Straße, die sich im Laufe der Jahre zur Flaniermeile Cöllns entwickelte, zum Schlossplatz. Hier stand und wird bald wieder das Berliner Schloss stehen – die Debatte ist bekannt. Ab 1443, als Kurfürst Friedrich II. den Bau beschloss, war es zunächst Sitz der Markgrafen und Kurfürsten von Brandenburg, später der Könige von Preußen und schließlich der Deutschen Kaiser. 1950 wurde es nach Vorgabe Walter Ulbrichts gesprengt.
Die Rathausbrücke, über die Sie nun vom Schlossplatz aus in die Schwesternstadt Cöllns, Berlin, gelangen können, ist nur die zweitälteste Brücke der Stadt. Der Mühlendamm, der sich einige hundert Meter rechts befindet, war lange Zeit die einzige Verbindung zwischen Berlin und Cölln. Mehrere Mühlen nutzen dort die Wasserkraft quer durch die Spree. Ab Mitte des 15. Jahrhunderts befanden sich die Mühlen in landesherrschaftlichem Besitz, die Einwohner waren gezwungen, ihr Korn in diesen Mühlen mahlen zu lassen. Gleichzeitig war diese Stelle der einzige Verbindungspunkt in der Umgebung zwischen Magdeburg und Frankfurt/Oder. Die brachte den Stadtoberen zusätzlich Handelszölle ein. Fast kann man ihre Klingelbeutel noch heute hören…
Mehr zum mittelalterlichen Berlin gibt es auf unserer Website!
Der Tag, vor dem sich jedes Sparschwein fürchtet

Die Geschichte des Weltspartags
Vergisst du ständig dein sorgfältig gerolltes Kleingeld in die Sparkasse zu tragen, ein Tagesgeldkonto zu eröffnen oder weißt schon längst nicht mehr, wo du den Sparstrumpf versteckt hast? Ein Tag im Jahr soll dich, wenn es nach der Bank deines Vertrauens geht, daran erinnern, dein Geld nicht nur aus der Bank raus- sondern möglichst auch in sie hineinzutragen.
Sparen schon vor der Krise
Geschäftstüchtige Sparkassenvertreter erfanden ihn schon vor über 80 Jahren: den Weltspartag, den offiziellen Tag des Sparens. Im Oktober 1924, in den vermeintlichen „Goldenen Zwanzigern“ und fast genau fünf Jahre vor dem finanziellen Supergau der Weltwirtschaftskrise, wurden die Menschen dazu angehalten, bewusster zu leben und ihre Reichsmark beisammen zu halten. Vertreter der Sparkassen aus 29 Ländern beschlossen den Weltspartag auf dem 1. Internationalen Sparkassenkongress, der Schlusstag der Veranstaltung wurde zum „International Saving Day“ gekürt.
Das Sparschwein zur Schlachtbank
1989 erklärte die Uno den 31. Oktober schließlich offiziell zum Weltspartag. In Deutschland und auch in Österreich findet er jedoch immer am letzten Arbeitstag vor dem 31. Oktober statt. Der Grund: In einigen Bundesländern wird an diesem Tag der Reformationstag gefeiert, Banken und Sparkassen bleiben dort am 31. Oktober geschlossen. Aber gerade sie sollen geöffnet haben, locken die Banken doch oft sparwillige Neukunden mit Sonderkonditionen oder winken am Weltspartag den Kindern kleine Geschenke für das volle Sparschwein, das sie zu ihrer „Schlacht“-Bank bringen.
Theo, ein Sparschwein viel zu schön zum Schlachten: www.theosaurus.de
Mittwoch, 8. Juli 2009
Donnerstag, 25. Juni 2009
WBS 70 - Alltag im Plattenbau
„Arbeiterschließfach“ oder „Wohnklo mit Kochnische“
So wurde sie spöttisch genannt, die meist verbreitete Wohnform in Ostdeutschland, bei der viele der „Goldenen Hausnummern“ anzutreffen waren. „WBS 70“ kürzte man sie fachmännisch ab, die „Wohnungsbauserie 70“. Mit ihren genormten 59 Quadratmetern pro Wohneinheit in ausschließlich 5-, 6- oder 11-Geschossern schien sie bei so manchen Beklemmungen heraufzubeschwören. Anfang der 1970er Jahre entstand WBS 70 in Zusammenarbeit der Bauakademie mit Wohnungsbaukombinaten und der Technischen Universität Dresden. 1972 erstmals in Neubrandenburg gebaut, trat die genormte Platte durch ihre geringen Kosten anschließend zu einem Siegeszug im Wohnungsbau der DDR an.
Vereinheitlichung des Wohnraumes
„Ziel der SED war es, durch den staatlichen Wohnungsbau die Klassen- und Schichtenunterschiede der Mensch aufzuheben, gleiche Wohnungen für gleiche Menschen zu bauen“, schreibt Robert Liebscher in seinem Buch „Wohnen für alle. Eine Kulturgeschichte des Plattenbaus“. Eine homogene Einwohnerschaft von „sozialistischen Kleinfamilien“ sollte – der nie verwirklichten Utopie nach – entstehen. Der Professor sollte neben dem Arbeiter, das Rentnerpaar neben der Jungfamilie wohnen. Frühmorgens brachten viele Mütter ihre Kinder gemeinsam zum Kindergarten, nach 22 Uhr brannten in den Fenstern der Plattenbausiedlungen nur noch wenige Lichter. Doch nicht immer konnte diese sozialistische Harmonie aufrechterhalten werden. Durch dünne Wände konnte man Ehestreitigkeiten genauso mitverfolgen wie die Toilettengänge des Nachbarn.
Mehr zur Platte im Buch von Robert Liebscher: Wohnen für alle. Eine Kulturgeschichte des Plattenbaus
Mittwoch, 17. Juni 2009
Armut kann auch freiwillig sein
Wie Franziskus von Assisi zum Bettelmönch wurde
(Berlin, 15.06.09) Hat Armut Geschichte? Nicht erst seit der global um sich greifenden Wirtschaftskrise beschäftigt sich der Vergangenheitsverlag mit den Themen Armut, Reichtum und Sparen. Uns interessiert: Wie wird man reich (wen interessiert das nicht), wie arm, wie gehen Menschen mit dem Schicksal von Reichtum und Armut um? Diese Fragen betreffen grundsätzliche Aspekte des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Grund genug für eine kurze Rückschau – zunächst auf das Thema Armut. War diese immer ein herber Schicksalsschlag? Nicht unbedingt. Es gibt Beispiele aus der Geschichte, die einen vollkommen anderen Umgang mit dem Thema zeigen…
Vom Saulus zum Paulus
Franziskus von Assisi (1181-1226) war einst ein reicher Kaufmannssohn. Verschwenderisch ging er in seiner Jugend mit dem Geld seines Vaters, einem Tuchhändler, um. Er trug feinste Stoffe und feierte rauschende Feste. Und Ritter wollte er werden, der junge Francesco. Als es er schließlich mit den Truppen seiner mittelitalienischen Heimatstadt Assisi in den Krieg gegen das benachbarte Perugia zog, kam er krank, erschüttert und geläutert zurück. Er soll eine Vision gehabt haben: Gott habe zu ihm gesprochen und ihn aufgefordert, sich fortan in seinen Dienst zu stellen.
Daraufhin suchte er die Einsamkeit und ging auf Pilgerfahrt. Der Legende nach tauschte er seine Sachen mit einem Bettler um völlige Armut zu erfahren. Er baute mehrere Kirchen wieder auf, erneut soll er in einer Version von Gott dazu aufgefordert worden sein. Die Mittel dafür erbettelte er bei den Anwohnern, doch er nahm auch Geld und Waren aus dem väterlichen Geschäft. Manchmal verschenkte er sogar die teuren Stoffe. Schließlich prozessierte der Vater gegen ihn. In der Gerichtsverhandlung im Frühjahr 1206 verzichtete Franz auf sein Erbe, den Quellen nach entkleidete er sich vollständig seiner Sachen und sagte sich vom Vater los:
„Bis heute habe ich dich meinen Vater genannt auf dieser Erde, von nun an will ich sagen: Vater, der du bist im Himmel.“ (Dreifährtenlegende)
Fortan lebte er als Einsiedler, bettelte und trug eine einfache Kutte, zusammengehalten nur mit einem Strick. Er verstand sich als Büßer, mahnte die Menschen tugendhaft zu leben und für ihre Sünden zu büßen. Viele zog er mit dieser neuartigen, asketischen Lebensweise in den Bann. Nie hatte er vor, einen Orden zu gründen, doch so viele wollten nach seinem Vorbild leben, dass er schon wenige Jahre später, 1209, mit seinen Gefährten gen Rom zog, um die Erlaubnis für eine kleine Gemeinschaft zu erbitten. Eine gefährliche Mission, denn „Ketzer“, wie die Gemeinschaften der Waldenser oder Katharer, machten sich im Heiligen Römischen Reich breit, die Skepsis der Kurie hinsichtlich neuer Ordensgründungen war groß. Doch auch hier soll Franziskus eine Vision zu Hilfe gekommen sein, die diesmal nicht ihn ereilte, sondern den Papst, der in der Nacht zuvor von der Ankunft des Retters des Christentums träumte. Er erteilte ihm die Erlaubnis.
Der Franziskanerorden zählt zu den vier großen Bettelorden des Mittelalters. Bis heute kann man sie an ihrer einfachen, braunen Kutte erkennen.
Blog über den Franziskanerorden und seine Tätigkeiten in Deutschland: www.franziskaner.de
Mittwoch, 10. Juni 2009
Rent a Grandma
Das Projekt ‚geliehene Oma’
Es duftet nach köstlichem Apfelkuchen, heißer Schokolade und dem etwas zu schweren Duft älterer Damen – so war er, der Sonntagnachmittag bei ‚Oma’. Gemütlich saß sie in ihrem Sessel, erzählte mit Begeisterung Geschichten ‚von damals’ und strickte eifrig dicke Wollsocken für die ganze Familie. Auf dem Schoß von ‚Oma’ war die Welt eben immer ein kleines Stück besser. Diese kostbaren Schätze der Kindheitserinnerung möchte wohl niemand missen.
Ohne Oma geht’s nicht
Großeltern sind für die meisten Kinder ein unerschütterlicher Fels in der Brandung. Sie hören ihren Enkeln geduldig zu, nehmen sich Zeit für deren Probleme und sind nicht selten als Diplomaten in der Eltern-Kind-Beziehung tätig. Ohne Oma würde der Haussegen sicherlich in einigen Familien häufiger schief hängen.
Nicht selten stellen Großeltern auch einen entscheidenden Faktor des Familienmanagements dar. Wer betreut die Kinder nach der Schule? Oma. Wer nimmt sie am Wochenende zu sich? Oma. Viele Haushalte mit berufstätigen Eltern können ohne die Hilfe der älteren Generation gar nicht funktionieren. Wenn’s brennt, sind Oma und Opa stets zur Stelle. Doch was tun, wenn weit und breit keine Großeltern in der Nähe sind? Woher nehmen, wenn nicht stehlen? Die Lösung: ‚Rent a Grandma’ – die Oma zum Ausleihen.
Retter in der Not: ‚Rent a Grandma’
Lokale Familienverbände (z.B. Jugendämter, kirchliche Sozialeinrichtungen) stellen den Dialog zwischen den Generationen wieder her. Großmütter a. D., die sich gerne wieder einer Herausforderung stellen und im Umgang mit den Kindern am Puls der Zeit bleiben wollen, finden auf diese Weise ihren Weg in junge Familien, die nur ungern auf die Erfahrung und Unterstützung liebevoller Großeltern verzichten. Wer jetzt denkt, geliehene Großmütter seien gealterte, ehrenamtliche Babysitter, die bei Anruf vor der Tür stehen, irrt. Leihomas schließen die Lücke im Familienleben und bereichern es durch regelmäßige Besuche. Selbstverständlich kann die Großmutter auf Zeit auch abends am Wochenende einspringen, wenn Not am Mann ist. Alle müssen sich jedoch an vereinbarte Regeln halten.
Der Erfolg gibt dem Konzept ‚geliehene Oma’ Recht. Die Nachfrage steigt beständig und noch wagen zu wenige Großeltern den erneuten Schritt ins Kinderzimmer. Schließlich ist der Job ‚Oma’ nicht zu unterschätzen. Nur bei guter Gesundheit und mit viel Geduld können Großeltern den Kampf um Ritterburgen aufnehmen und ganze Schlösser im Garten bauen. Gelingt letztlich aber die Integration der Wunsch-Oma in die neue Familie, ist der Gewinn auf beiden Seiten groß und auch weiterhin werden Kinder sich noch lange Zeit gerne an ihre Großmutter erinnern, denn: Oma ist und bleibt die Beste – ob geliehen oder nicht.
Mehr dazu im Buch von Juliane Haubold-Stolle:
„Oma ist die Beste. Eine Kulturgeschichte der Oma“ / www.vergangenheitsverlag.de
Oder unter: www.leihomas-leihopas.de
Dienstag, 9. Juni 2009
Fußball ein Männersport?
Frauen erobern das Stadion
Frauen und Einparken. Frauen und Orientierung. Oder eben: Frauen und Fußball. Das passt nicht zusammen, denkt sich so mancher ewig gestriger Fußballmacho und wundert sich, dass einem die Damenwelt das Abseits in all seinen Details erklären kann. Offensichtlich haben die Frauen in den letzten Jahren den Fußball für sich entdeckt und schließen in ihrer Begeisterung immer weiter zu den Herren der Schöpfung auf.Aktuelle Studien belegen, dass es sich hierbei keineswegs um eine vorübergehende Erscheinung, sondern um eine Trendwende handelt. 46 Prozent der deutschen Frauen sind einer aktuellen Untersuchung zufolge „interessiert“ oder „sehr interessiert“ am Volkssport Nummer 1. Mit ihren Nationalmannschaften fiebern die Frauen genauso mit wie die Männer. Wer kann die Fußball-WM 2006 in Deutschland vergessen? Männlein und Weiblein sangen, tranken und weinten in seltener Eintracht. Auch der Bundesligaalltag wird weiblicher. Die Gruppe der Frauen, die älter als 14 sind und sich für Fußball interessieren, ist seit 2002 um 15 Prozent gewachsen. Im Stadion sind durchschnittlich 22 Prozent der Zuschauer Frauen, in Freiburg, Dortmund, Mainz und St. Pauli sind es sogar noch mehr. Beim Hamburger SV ist der Anteil in den vergangenen drei Jahren von zirka zehn auf gut 20 Prozent geklettert.
Wer ist Fußballweltmeister?
Bei manchem „echtem“ Mann bleibt da jedoch dieses dumpfe Gefühl im Magen. Muss das wirklich sein? Sehen wir nicht schon heute die fatalen Folgen dieser Entwicklung? Unwiederbringlich vorbei erscheinen die Tage von Fußballhaudegen wie George Best, der über sich und sein Leben sagte: „Ich habe eine Menge Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben - den Rest habe ich verprasst.“ So kann heute kein Mann mehr reden…
Dabei ist die Eroberung der Fußballstadien durch Frauen nicht neu – spielten einige Damen aus England doch schon um die Jahrhundertwende auch selbst Fußball. Ein Novum in 5000 Jahren Fußballgeschichte. Ende der 1960er Jahren gab es dann die ersten echten Frauenfußballclubs in der Bundesrepublik und der DDR. Die spielen im internationalen Vergleich besser als die Männer. Und außerdem: Wer ist Fußballweltmeister? Seit 2007 die deutsche Frauennationalmannschaft – den Herren zum Vorbild!
Mehr dazu im Buch von Florian Reiter: „Der Kick mit dem Ball. Eine Geschichte des Fußballs“ - www.vergangenheitsverlag.de
Donnerstag, 4. Juni 2009
Vom Gottesglauben zur Genetik - Aufbruch in die Moderne: Wissenschaft im 19. Jahrhundert
Ein Licht geht auf…
Doch erst Anfang des 19. Jahrhunderts gelang es der Forschung sich endgültig aus den Fesseln von Religion und Politik zu lösen. Es folgte die Zeit des Aufbruchs in ein neues Jahrhundert: das Zeitalter der Naturwissenschaften. Einige Meilensteine der Technikgeschichte hat diese Zeit hervorgebracht. So ließ Thomas Edison den Menschen rund um den Erdball ein Licht aufgehen (Glühbirne seit 1879), Graham Bell ebnete den Weg ins Zeitalter der globalen Kommunikation (Telefon seit 1861) und Carl Benz setzte die Massen in Bewegung (Automobil seit 1886). Die Welt von heute ist ohne die Erfindungen von damals kaum vorstellbar.
Die Welt mit neuen Augen sehen
Doch die Wissenschaft revolutionierte nicht nur den Alltag, sondern auch die Weltanschauung der Menschen. Die Evolutionstheorie von Charles Darwin löste den frommen Glauben an die Schöpfungsgeschichte ab, Max Planck öffnete mit der Begründung der Quantenphysik das Fenster in unvorstellbare Dimensionen und Sigmund Freud wagte sich an die Entschlüsselung der menschlichen Seele. Zu Recht schreibt daher der Religionskritiker Ludwig Feuerbach (1804-1872) über seine Zeit: „Die höchste, die gottähnlichste Macht auf Erden ist die Macht der Wissenschaft.“ Zwar hat nicht jede Theorie und jede Erkenntnis der großen Forscher ihren Anspruch auf Wahrheit bewahren können. Doch der prägende Einfluss der Wissenschaft auf die Gesellschaft war nicht rückgängig zu machen.
Der kleine Mann will’s wissen
Forschung spielte sich jedoch nicht allein in den Laboren einer akademischen Elite ab. Naturwissenschaftliche Zeitschriften eroberten die Wohnzimmer von Familien, berichteten über das Leben berühmter Forscher, gaben Anleitungen zum Bau technischer Geräte und erklärten Naturphänomene. Von Elektrizität bis Dampfkraft: Wissenschaft boomte, Wissenschaft war populär.
Damals wie auch heute fasziniert das 19. Jahrhundert durch unbändigen Forschungsdrang, revolutionäre Entdeckungen und den Mut, neue Wege zu beschreiten.
Biografien zu bedeutenden Forschern dieser Zeit finden Sie bei uns:
DRM/ Ulrich Mödder/ Uwe Busch (Hg.): Die Augen des Professors. Wilhelm Conrad Röntgen
Hermann von Helmholtz-Zentrum: Auf Müllers Spuren. Stationen zum Leben eines Forschers
Sonntag, 31. Mai 2009
Erstes MobileBook im Vergangenheitsverlag: von Clausewitz "Vom Kriege"

Freitag, 1. Mai 2009

Verlag: Vergangenheitsverlag; Auflage: 1. Auflage 2008 (31. Januar 2008)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3940621005
ISBN-13: 978-3940621009
Größe und/oder Gewicht: 22,4 x 16,8 x 1,8 cm
Samstag, 7. Februar 2009
Neue Röntgen-Biografie

Verlag: Vergangenheitsverlag; Auflage: 1. (18. Dezember 2008)
Sprache: Deutsch